Nietzsche und kritische Theorien

33. Nietzsche-Werkstatt, 10. – 13. 09. 2025

wissenschaftliche Leitung: Dr. Sarah Bianchi (Frankfurt) und Prof. Dr. Helmut Heit (Weimar)

Nietzsche gilt als ein wichtiger Stichwortgeber für kritische Theorien mit einem kleinen „k“, als deren gemeinsamer Nenner, trotz all ihrer Heterogenität, die Aufdeckung und Überwindung von Herrschaftsverhältnissen ausgemacht werden kann. Besonders wirkmächtig ist hierbei Nietzsches machtsensible Gesellschaftskritik in der Tradition der genealogischen Kritik, seine Analyse des Ressentiments sowie überhaupt seine Kritik an essentialisierendem Denken, Leben und Handeln, um nur einige Stichpunkte zu nennen.

Ziel der Nietzsche-Werkstatt ist nun, das Verhältnis von Nietzsche und kritischen Theorien auszuloten und zu reaktualisieren. Insbesondere willkommen sind hierbei Beiträge aus einer systematischen Perspektive. Dabei geht es v.a. um die Frage, mit welchen Herrschaftsverhältnissen wir heute konfrontiert sind, die es zu entlarven gilt. Welche Dialektiken sind dabei im Spiel? Wie gestaltet sich dadurch das Verhältnis von Herrschaft (oder: Entfremdung, Maskierung, beschleunigte Regressionstendenzen, Verdinglichung) und Freiheit (oder: Aufklärung, Autonomie, Emanzipation, Selbstreflektion)? Auch Beiträge aus einer philosophiegeschichtlichen Perspektive sind willkommen.

Die Beteiligung mit eigenen Kurzvorträgen (15-30 Minuten) zu zentralen Themen ist erwünscht, allerdings keine Voraussetzung. Willkommen sind ebenso interessierte Teilnehmende ohne eigenen Vortrag; neben den Sitzungen mit den Kurzvorträgen gibt es auch Lektüresitzungen, in denen gemeinsam einschlägige Texte zu dem Themenschwerpunkt der Nietzsche-Werkstatt diskutiert werden. Prof. David Owen (Southampton) hält den Hauptvortrag. Bewerbungen mit Abstracts (max. 350 Wörter) und CV bitte bis zum 30. Juni 2025 per Mail an Dr. Ralf Eichberg (info@nietzsche-gesellschaft.de).

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