Der Vortrag erörtert Nietzsches Unterscheidung der Liebe im griechisch-christlichen Doppelsinn von “Eros“ und “Agape“ und behandelt seine Interpretation des Kerns der neutestamentlichen Liebesbotschaft als “Selbstliebe aus Erbarmen, ohne alle Schale und Mythologie“. Sie liegt in drei Fassungen vor, die miteinander verglichen werden. Im Ausgang von Rilkes zu Lebzeiten unpublizierten “Christus-Hymnen“ wird die Frage nach dem Verhältnis des Dichters zu Nietzsche, der ihm durch die Freundschaft mit Lou Andreas-Salomé bedeutsam wurde, neu gestellt. Und an ausgewählten Gedichtbeispielen sowie gedanklichen Ausformungen seiner Lehre von der “intransitiven Liebe“ wird zu klären versucht, inwiefern sie für Rilke den Schlüssel zum Verständnis geistig vertiefter Liebesbeziehungen bis hin zur menschlichen Gottesliebe enthält.
Bitte bringen Sie interessierte Freunde und Bekannte mit!
Unkostenbeitrag € 7.–/5.–
Mit freundlicher Unterstützung durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München
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