Zum 70. Todestag von Lou Andreas-Salomé und der Neuausgabe ihres Roman-Debüts „Im Kampf um Gott“

Prof. Dr. Hans-Rüdiger Schwab, den 29.01.2007, München

Wer immer ihr begegnete, rühmte ihre außergewöhnliche Klugheit. Kein Zweifel: Lou Andreas-Salomé war weit mehr als nur die „Muse“ zentraler Repräsentanten der Moderne, wie Nietzsche, Rilke und Freud. Als Schriftstellerin, Kulturwissenschaftlerin und Psychoanalytikerin ist sie vielmehr selbst Symbolfigur für die geistigen Weichenstellungen um 1900, von denen unser Selbstverständnis nach wie vor massiv beeinflusst ist. Nietzsche hielt sie „als den ersten Menschen überhaupt tauglich“ für seine „neue Philosophie“. Umgekehrt erkannte sie in dieser den „tragischen Conflict“ der religiösen Suche nach dem Ende tradierter Glaubensformen, „des Gottes zu bedürfen und dennoch den Gott leugnen zu müssen“. Davon handelt ihr literarisches Debüt, der Roman „Im Kampf um Gott“, der nach über 120 Jahren (bei dtv) durch den Referenten ganz aktuell wieder zugänglich gemacht worden ist.
Montag, den 29.01.2007, um 19.00 Uhr, NikoIaipIatz 1b
München-Schwabing, Seidlvilla (U3 oder U6 Giselastraße) Kontakttel. 08024 – 1453
Unkostenbeitrag: € 8.- / 6.-

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