Das Kolleg Friedrich Nietzsche versteht sich, um ein Wort unseres
Fellows Dieter Henrich aufzugreifen, als ein intellektueller Konzentrations-
und Kreuzungspunkt, in dessen Zentrum auf der einen
Seite die kritische Gegenwartsreflexion, auf der anderen Seite die
produktive Erkundung von Grund und Zukunft stehen soll.
Im Kolleg wollen wir die philosophische Frage nach dem Weltganzen
und ihre Bedeutung nicht nur für die westliche Kultur thematisieren.
So lädt das Kolleg Denker unterschiedlicher nationaler, theoretischer
und philosophischer Herkunft ein, im Rahmen einer großen
Vorlesungsreihe gemeinsam über die Möglichkeit, Notwendigkeit oder
auch Unmöglichkeit des Denkens von Welt zu reflektieren.
In den letzten
Jahren antworteten Gianni Vattimo, Peter Sloterdijk, Slavoj Žižek,
Michael Hardt, Ernst Tugendhat, Jean Baudrillard, Ágnes Heller,
Klaus Theweleit, Eveline Goodman-Thau, Julian Nida-Rümelin, Giorgio
Agamben und Boyan Manchev auf diese Frage. Fortgesetzt wird die
Reihe »Vom Denken der Welt« mit Alexander Nehamas, Bazon Brock
und Massimo Cacciari.