10. – 13. September 2008
Nietzsche verstand sein Werk 1888 entstandenes Werk Götzen-Dämmerung oder Wie man mit dem Hammer philosophirt als „vollkommene Gesammt-Einführung“ in sein Denken (Brief an Carl Fuchs, 9. September 1888). Eine solche Einführung ist das Werk auch in formaler Hinsicht ist, erprobt es doch eine ganze Bandbreite verschiedener Stile und Formen. Jenseits aller grellen Kampfrufe gegen die Degeneration moderner Kultur und heutiger Menschen stellt die Götzen-Dämmerung in leiserem Ton abendländische Grundannahmen über die Beschaffenheit der Welt und über den Sinn der Moral in Frage. Insbesondere die sprachkritischen Überlegungen haben stark fortgewirkt.
In dieser Nietzsche-Werkstatt sollen unterschiedliche Perspektiven auf das „Zwillingswerk“ zum Antichrist zum Zug kommen. Unter anderem könnten philosophische, quellenphilologische und literaturwissenschaftliche Zugänge auf ihre hermeneutisch-heuristische Tauglichkeit hin erprobt werden.
Die Nietzsche-Werkstatt richtet sich vorzugsweise an jüngere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die sich gegenwärtig mit dem Spätwerk Nietzsches auseinandersetzen und bereit sind, Einblick in den momentanen Stand ihrer Forschung zu gewähren.
Ihre Bewerbungen mit Vortragsabstract und CV richten Sie bitte bis 30. Juni 2008 an:
Nietzsche-Gesellschaft e.V. Weingarten
06618 Naumburg (Saale)
e-mail: info@nietzsche-gesellschaft.de.
Nietzsches “Goetzen-Dämmerung”
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